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„Die Neue sein“ – so gelingt der Einstieg in den neuen Job

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es geschafft, aus der Masse an Mitbewerbenden herauszustechen und Ihren neuen Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Wenig später steht auch schon der erste Arbeitstag bevor, an dem Sie sich vielleicht an Ihren ersten Schultag zurückerinnert fühlen: Sie sind aufgeregt, haben Herzklopfen und feuchte Hände. Doch keine Sorge, wie Ihnen der Einstieg in den neuen Job gelingt, erfahren Sie hier.


So vorfreudig viele auf den neuen Arbeitsplatz blicken, umso nervöser werden sie doch, je näher der erste Arbeitstag rückt. Dabei ist diese Aufgeregtheit vollkommen natürlich, immerhin bedeutet der Start in einen neuen Job auch gleichzeitig den Abschied von liebgewonnenen Kollegen und den vertrauten Strukturen des alten Jobs. Wie bei jeder Veränderung steht einem die Ungewissheit gegenüber, ob man die richtige Wahl getroffen hat und wie sich die kommenden Monate wohl gestalten werden. Aber keine Panik, so geht es uns allen! Mit der entsprechenden Vorbereitung und ein paar kleinen Tricks, klappt der Einstieg garantiert, schließlich hat Ihr neuer Arbeitgeber Sie nicht grundlos für die Stelle ausgewählt.


Die richtige Vorbereitung

Im Normalfall werden Sie einige Tage vor Beginn des neuen Jobs von Ihrem zukünftigen Arbeitgeber oder sogar von einem direkten Vorgesetzten kontaktiert und die wichtigsten Details zur Einarbeitung, wie beispielsweise ein Treffpunkt im Gebäude oder die genaue Startzeit, besprochen. Sollte dies nicht der Fall sein, scheuen Sie sich nicht, sondern fragen Sie selbst nach, was es für Sie zu beachten gibt. Zudem kann es nützlich sein, sich nochmal über grundlegende Informationen zum Unternehmen und (falls vorhanden) der künftigen Abteilung schlau zu machen, ähnlich wie bereits im Vorstellungsgespräch. So vermitteln Sie eine gute Impression darüber, ob Sie sich im Vorfeld Gedanken gemacht und sich schon mit dem Job auseinandergesetzt haben.


Der erste Eindruck

Kaum jemand kennt sie nicht, die alte Weisheit über den entscheidenden ersten Eindruck. Selbstverständlich lernt man sich erst mit der Zeit besser kennen, sodass erste Eindrücke auch täuschen können, aber dennoch ist es wichtig, sich beim Einstieg in den neuen Job innerlich darauf vorzubereiten, dass man zu Beginn wie auf dem Präsentierteller sitzt. Daher kann es ratsam sein, sich einige Sätze bereitzulegen, die für die eigene Vorstellung geeignet sind und im Laufe der ersten Tage vermutlich öfters wiederholt werden. Zeigen Sie sich gleichermaßen interessiert an der Arbeit von Vorgesetzten sowie von Kollegen und gehen Sie offen und mit einem Lächeln auf Ihre Mitarbeitenden zu. Dies sorgt für ein sympathisches Erscheinen und kann Ihnen den Anschluss an die Kollegen erleichtern.


Die lieben Kollegen

Ist der positive erste Eindruck erst einmal gemacht und das anfängliche Interesse an Ihnen als Neuling etwas abgeflacht, geht es darum, Beziehungen zu den Kollegen aufzubauen. Hier empfiehlt es sich, anfangs eher als passiver Zuhörer zu agieren und aufmerksam auf Ihre Umgebung zu achten, als direkt selbst der rhetorische Mittelpunkt einer jeden Konversation zu sein. Es ist völlig normal, dass es etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, bis Sie wirklich Anschluss finden, immerhin stoßen Sie auf eine meist schon länger zusammenarbeitende Gruppe, in der die Rollen bereits verteilt sind. Am besten eignen sich gemeinsame Mittags- oder Kaffeepausen zum Vernetzen, oft ist es auch schon genug, eine Bezugsperson zu finden, die einen dann nach und nach in das Team integriert. Allgemein ist der gute alte Smalltalk für die ersten Konversationen sicherlich die beste Wahl, um nicht unbeabsichtigt in Fettnäpfchen zu treten, die Sie noch nicht kennen können.


Die passende Einarbeitung

Oftmals erhalten Job-Neulinge im Laufe der ersten Woche sogenannte Onboarding-Unterlagen, die einen Überblick über das Unternehmen, die einzelnen Bereiche, wichtige Abläufe sowie eventuell eine Zusammenfassung der eigenen neuen Aufgaben beinhalten. Gehen Sie diese Unterlagen mit Ihrem Vorgesetzten oder einem Teammitglied durch und lassen Sie sich die wichtigsten Funktionen Ihrer Stelle erklären. Am Anfang wird die Informationsflut, die auf Sie einstürzt, vermutlich nicht wenig überwältigend wirken, daher ist es ratsam, sich zu allem Notizen zu machen, um später etwas nachlesen zu können. Ebenso kann es von Nutzen sein, sich eine Liste mit Namen und Funktionen von Kollegen anzulegen, um vor allem zu Beginn den Überblick über die neuen Gesichter zu behalten. Grob zusammengefasst hilft in der Einarbeitungsphase besonders eines: fragen, fragen fragen. Und wenn es dann immer noch Unklarheiten gibt, trauen Sie sich ruhig nachzuhaken, nur so lernen Sie, sich an Ihrem neuen Arbeitsplatz zurechtzufinden.


Die allgemeinen Spielregeln

Im Großen und Ganzen gilt: Machen Sie sich behutsam mit allem vertraut und überstürzen Sie nichts, solange Sie nicht die internen Gepflogenheiten verstanden haben. Dies beginnt schon bei scheinbar simplen Tatsachen wie der Frage, ob innerhalb der Abteilung gesiezt oder geduzt wird? Gibt es einen festen Arbeitsbeginn oder eine festgelegte Mittagspausenzeit? Und wie sieht es abends aus, sollen Sie jeden Tag zur gleichen Uhrzeit Feierabend machen oder können Sie sich Ihre Stunden flexibel einteilen? Solche unausgesprochenen Regeln lernen Sie meist nur durch Beobachtungen in den ersten Wochen. Machen Sie sich deshalb mit diesen Abläufen vertraut, so gelingt auch die Eingliederung ins Team leichter. Selbstverständlich können auch Sie Initiative zeigen und Dinge, die Ihnen auffallen, ansprechen. Dies sollte allerdings mit Bedacht geschehen, wenn Sie nicht als Besserwisser oder wegen Ihres übertriebenen Aktionismus abgestempelt werden möchten, schließlich erwartet niemand von Ihnen, gleich zu Beginn mit Ihrem Können Berge zu versetzen. Zeigen Sie Fingerspitzengefühl und wägen Sie vorsichtig ab, wo das richtige Maß an Eigeninitiative angebracht sein könnte und wo Sie erst einmal die erfahreneren Kollegen zum Zug kommen lassen sollten.


Fazit: Wer mit zu hohen Erwartungen aus dem alten in den neuen Job einsteigt, wird häufig erst einmal eine Enttäuschung erleben. Geben Sie sich und Ihrem neuen Arbeitsumfeld die Chance, erst miteinander vertraut zu werden, bevor Sie voll durchstarten. Oft bestehen die ersten ein bis zwei Monate aus Ausprobieren, Kennenlernen und insbesondere Anpassung an die neuen Gepflogenheiten, sodass Sie erst nach dieser Zeit wirklich die Möglichkeit bekommen werden, Ihre Motivation vollends in Taten umzusetzen. Ziehen Sie also keine voreiligen Schlüsse, wenn es nicht auf Anhieb klappt, schließlich können Sie erst dann im Spiel mitspielen, wenn Sie alle Spielregeln kennen.


VIEL ERFOLG!

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